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Einfache Erklärungen für viele Begriffe aus dem Reich des Nähens, alphabetisch sortiert.



Applikationen

Applikationen sind dekorative oder auch stabilisierende Elemente, die auf einem Kleidungsstück (oder auch einer Tischdecke, Tasche, usw ...) angebracht werden. Diese Teile können aufgenäht werden, geklebt, oder auch mit Nieten befestigt werden.
Ist der Stoff für die Applikation zu dünn und weich um ihn problemlos aufnähen zu können, kannst Du das Motiv zunächst mit doppelseitiger Bügeleinlage aufkleben. Genäht wird dann mit dicht eingestellten Zick-Zack-Stichen die die Außenkante der Applikation komplett verdecken. Du kannst auch die Kanten der Applikation nach innen einschlagen und knappkantig aufsteppen. Wenn Du Abpplikationen aus Kunstleder, Folie, Nähpappe oder Änlichem aufnähen möchtest, müssen die Schnittkanten nicht umgeschlagen werden. Hier haben wir eine Ausführliche Anleitung für solche Applikationen.

Selbstverständlich kann man Applikationen auch ganz 'oldschool'mit Handstichen aufnähen oder sticken.
Fertig gekaufte Applikationen sind oft zum Aufbügeln, die solltest Du aber trotzdem festnähen, weil sie sich beim Waschen gerne lösen.

Bei 'Negativ-Applikationen' wird das Motiv nicht auf den Stoff genäht, sondern darunter. Der Stoff wird dann in der gewünschten Form ausgeschnitten, der Motivstoff unter diesesn Ausschnitt gelegt und dann entlang der Schnittkante festgenäht.

Bänder, Borten, Kordeln - fast alles läßt sich auf vielfältige Art applizieren: Deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Achte nur darauf, dass man das fertige Kleidungsstück nachher noch waschen kann.
Applikationen eignen sich übrigens auch gut, um beschädigte Teile zu reparieren oder Flecken zu verdecken, die sich nicht mehr entfernen lassen.